"Ihr habt das Wort" – Jugendliche im Gespräch mit der Stadtpolitik

Abschlussveranstaltung mit 9. Klässlern
Unter dem Motto „Ihr habt das Wort“ traten Stadtverwaltung und Jugendliche in Wolfratshausen in den letzten Wochen in den Dialog. Ziel der Aktion war es, das Demokratieverständnis junger Menschen zu stärken und ihnen zu zeigen, wie kommunale Entscheidungen entstehen – und dass ihre Meinung zählt.
In den letzten Wochen besuchten Erster Bürgermeister Klaus Heilinglechner, Geschäftsleiterin Kirsten Vogler sowie Max Aichbichler, Leiter des Jugendhauses La Vida, die 8. Klassen der Wolfratshauser Schulen. Dort erklärten sie, wie Stadtpolitik funktioniert und welche Möglichkeiten es für Jugendliche gibt, sich einzubringen.
Politischen Speeddating als Höhepunkt
Der Höhepunkt der Aktion war nun ein politisches „Speeddating“, das am 30. Oktober in der Aula der Grund- und Mittelschule am Hammerschmiedweg stattfand. 16 Stadtratsmitglieder und Erster Bürgermeister Heilinglechner stellten sich den Fragen von rund 120 Schülerinnen und Schülern aus den 9. Klassen der Mittelschule und Realschule. Moderiert wurde die Veranstaltung von Kreisjugendpflegerin Verena Peck.
An zehn Stehtischen standen ein bis zwei Stadtratsmitglieder Rede und Antwort. Die Jugendlichen zogen in Gruppen zu etwa 12 Schülerinnen und Schüler von einem Stehtisch zum anderen. Sie hatten jeweils sieben Minuten Zeit, um die Stadträtinnen und Stadträte zu befragen, bevor eine Glocke zum Tischwechsel rief. Die Jugendlichen wollten unter anderem wissen, warum man sich im Stadtrat engagiert, welche Aufgaben ein Stadtratsmitglied hat, was eine Jugendreferentin macht oder ein Umwelt- oder Kulturreferent tut und wie man gegen Rassismus in der Stadt vorgehen kann.
Sichtweisen der Jugendlichen auf Wolfratshausen
Auch die Stadtratsmitglieder zeigten sich interessiert an den Sichtweisen der jungen Menschen und fragten, was in der Stadt fehlt oder was verbessert werden könnte. Das Ergebnis fiel insgesamt positiv aus: Die Jugendlichen zeigten sich zufrieden mit dem Leben in Wolfratshausen. Ein paar Wünsche gab es dennoch: Ein Junge meinte, es müssten mehr Mülleimer geben, ein anderer hätte gerne mehr öffentliche Sportanlagen im Stadtgebiet.
Bürgermeister Heilinglechner und die anwesenden Stadtratsmitglieder freuten sich über den Austausch. Die Stadtratsmitglieder hatten sich jedoch noch mehr Anregungen von den Schülerinnen und Schülern erhofft. Ihr Appell deshalb: „Bringt euch ein, gestaltet mit – damit eure Anliegen gehört werden!“